Kieler Werft – Tradition und Zukunft
Die Kieler Werft hat eine lange Tradition. Doch auf Ereichtem auszuruhen, das kommt nicht in Frage. Die Kieler Werft gehört zu den modernsten Produktionsstätten für U-Boote. Seit Januar 2005 gehört die Kieler Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH (HDW) zur ThyssenKrupp-Familie. Hierbei ist die Kieler Werft ein Teil des
des europäischen Werftenverbundes ThyssenKrupp Marine Systems AG. Der Haupsitz befindet sich in Hamburg.
Kieler Werft – das steht für modernste U-Boot-Technik. Die Kieler Werft ist Weltmarktführer für nicht-nuklearen U-Boote. Das Spezialgebiet der Kieler Werft sind U-Boote, die von Brennstoffzellen angetrieben werden. Zuletzt wurde das „U 35“ der Deutsche Marine auf der Kieler Werft getauft.
„U 35“ gehört zur Klasse 212A. Es kann wochenlang operieren, ohne auftauchen zu müssen. Zudem sei es kaum aufzuspüren, da es kaum Wärmestrahlung abgebe. Das Schiff der Kieler Werft sein außerdem sehr leise und aus amagnetischem Stahl gefertigt. Wie die Kieler Werft in einer Pressemitteilung erklärte, könne „U 35“ somit hervorragend operieren. Aufgabe des Schiffes der Deutschen Marine wird es sein, wichtige Informationen zu sammeln, Seegebiete zu überwachen und verdeckte Operationen zu unterstützen.
Die technischen Daten des „U 35“, das auf der Kieler Werft gebaut wurde: Es ist rund 56 Meter lang und 11,5 Meter hoch. Der maximale Durchmesser beträgt 7 Meter. Die Wasserverdrängung beläuft sich auf ca. 1450 Tonnen. 28 Personen bilden die Besatzung.
Vom modernen U-Boot-Baut zurück zu den Anfängen des Schiffbaus auf der Kieler Werft ist es eine lange Zeit. Das erste Kapitel der Kieler Werft datiert auf den 1. Oktober 1838 – damals wurden jedoch noch keine Schiffe gebaut. Vielmehr fertigte man auf der Kieler Werft Dampfmaschinen, Dampfkessel oder landwirtschaftliche Maschinen.
Bemerkenswert: Der Schritt hin zum Schiffbau erfolgte eher zufällig. Eigentlich sollte eine Werft in Rendsburg 1851 für die Kriegsmarine ein U-Boot konstruieren. Da der Standort aber zu nah an die Front im deutsch-dänischen Krieg gerückt war, entschieden die Militärs, dass die Kieler Werft den „Brandtaucher“ fertigte.
Auf der Kieler Werft wurden im Laufe der fast 170-jährigen Geschichte aber nicht nur U-Boote gebaut. Ein ganz besonderes Boot war beispielsweise das Polarforschungsschiff „Gauß“ (1901). Drei Jahre lang erforschte es den kalten Kontinent im Norden und brachte von seiner Reise in die Arktis so viele neue Daten mit, dass die Wissenschaft über zehn Jahre die Ergebnisse auswerten konnte.
Einen besonderen Platz in der Geschichte der Kieler Werft nimmt zudem die „Monte Penedo“ ein. Sie war 1901 das zweite Motorschiff der Welt, das auf einer Werft gebaut wurde. Weitere namhafte Schiffe, die auf der Kieler Werft gefertigt wurden, waren der Transatlantikliner „Imperator“ (1913) oder der erste „Supertanker“ der Welt „Jupiter“ (1914). Zudem konstruierte die Kieler Werft 1936 den ersten schwimmenden Flugzeugträger. Dieser wurde bei der Lufthansa für den transatlantischen Luftpostverkehr eingesetzt.
Meilensteine hat die Kieler Werft auch im Containerschiffbau gesetzt. Unter der Leitung der Kieler Werft wurde das „Schiff der Zukunft“ entwickelt und umgesetzt. Heute ist es auf der ganzen Welt bekannt.
Fazit: Die Kieler Werft verbindet Tradition und Moderne. Die neueste U-Boot-Generation zeigt, dass die Kieler Werft auf dem richtigen Kurs ist, um auch in Zukunft Weltmarktführer in dieser Branche zu bleiben.