Beachsoccer in Kiel
Sieger der Beachsoccer – Serie Flens-Beach-Trophy wird in Laboe gekürt
Fußball am Strand: artistisches Kicken, technische Kabinettstückchen, viele Tore, tolle Stimmung. Diese lockere und ungezwungene Atmosphäre beim Beachsoccer genannten Strand-Fußball greift mit Sicherheit auch auf die Passagiere der beiden Kreuzfahrtschiffe „MSC Poesia“ und „MSC Musica“ über, die am 3. und 4. August im Kieler Hafen festmachen. Die „MSC Poesia“ läuft am 3. August gegen 10 Uhr am Ostseekai ein, einen Tag später macht die „MSC Musica“ um 8 Uhr am gleichen Kai fest. Und wer weiß, vielleicht findet der ein oder andere Kreuzfahrtpassagier im Rahmen der jeweiligen achtstündigen Aufenthalte auch den Weg an den Strand von Laboe zum Finale der diesjährigen Flens-Beach-Trophy, die vom Schleswig-Holsteinischen Fußball-Verband (SHFV) ausgetragen wird.
An sieben Standorten konnten und können die teilnehmenden Mannschaften bei jeweils zwei separat gewerteten Beachsoccer – Turnieren wichtige Punkte für die Rangliste sammeln. 14 Turniere an den schönsten Stränden Norddeutschlands stehen also auf dem Programm der Flens-Beach-Trophy 2013. Die besten sieben Teams aus allen Turnieren nehmen abschließend am großen Beachsoccer – Finale um den offiziellen Landesmeistertitel (3. August in Kiel-Laboe) teil. Dazu kommen die drei Landessieger aus Niedersachsen, Westfalen und dem Saarland, denn das SHFV Finalturnier fungiert erstmalig als zentraler Qualifikationswettbewerb für das neu installierte DFB-Finale im Beachsoccer. Der SHFV Landesmeister und der Zweitplatzierte treffen Ende August 2013 auf die beiden Pokalfinalisten der in diesem Jahr neu gegründeten „German-Beach-Soccer-League“ des DFB, in der die besten Beachsoccer – Mannschaften Deutschlands im Ligaspielbetrieb aufeinander treffen.
Am Start der Flens-Beach-Trophy waren Vereins- und Freizeitmannschaften, die ihrem Fußballsport in der Sommerzeit einmal anders frönen wollen. Beim Beachsoccer geht es nicht so „bierernst“ wie im saisonalen Ligabetrieb zu, die Stimmung ist locker und gelöst. Im Vordergrund steht der Spaß am Umgang mit dem Ball, das gemeinsame Kicken und auch die Beach-Partys nach dem Sport gehören einfach dazu. Dennoch ist ein sportlicher Anreiz auch beim Beachsoccer gegeben. Die Sieger der Qualifikationsturniere erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 100 Euro, der Zweitplatzierte erhält 50 Euro. Zum Finale der Flens Beach Trophy in Laboe werden Preisgelder für die ersten vier Mannschaften zwischen 400 und 100 Euro ausgelobt. Außerdem erhalten die nachfolgend platzierten Mannschaften Sachpreise.
Zu den Besonderheiten des Finales der Flens Beach Trophy gehört, dass das Beachsoccer – Turnier am Abend unter Flutlicht ausgetragen wird und somit eine ganz besondere Atmosphäre geschaffen wird. Die nachfolgende Beachparty wird im Übrigen gemeinsam mit den Frauen-Teams ausgetragen, die einen Tag später am Strand von Laboe das einzige Beachsoccer – Turnier für Damen auf der Tour austragen.
Die Flens Beach Trophy wird in diesem Jahr bereits das vierte Mal vom Schleswig-Holsteinischen Fußball Verband (SHFV) ausgetragen. Außerdem steht für die sieben Standorte der Qualifikationsturniere (Damp. Scharbeutz, Graal-Müritz, Amrum, Hörnum, Dahme und Dierhagen) der Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern (LFVMV) als Kooperationspartner zur Verfügung.
Beachsoccer kommt ursprünglich aus Brasilien, bereits in den 50er-Jahren des 20. Jahrhunderts wurden dort erste Turniere ausgetragen. Gespeilt wird mit fünf Spielern (vier Feldspieler und ein Torwart) je Mannschaft, bis zu fünf Wechselspieler dürfen bereit stehen. Im Strandsand wird barfuß gespielt. Ein Spiel beim Beachsoccer ist in drei Drittel zu je zwölf Minuten eingeteilt, steht es Unentschieden, folgt eine dreiminütige Verlängerung. Ist auch hier kein Sieger gefunden, gibt es ein Penaltyschießen.