Tourismus wächst – Herausforderung Parken Kiel bleibt
Parken Kiel muss für Gäste einfacher werden
Das sind positive Zahlen: Die Tourismus-Branche in der Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins wuchs auch im Jahr 2012. Ein Rekord verbuchte Kiel bei den Übernachtungsgästen sowie bei der Anzahl der Übernachtungen. Was toll klingt, bringt aber auch Probleme: Die Herausforderung „Parken Kiel“ bleibt 2013 bestehen.
Ein Faktor für die steigenden Zahlen ist die Kreuzfahrt. Immer mehr Urlauber nutzen den Seehafen der Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins für ihre Reise mit dem Traumschiff. Und weil viele Kreuzfahrer Stress vermeiden wollen, reisen sie entweder schon einen Tag vor dem Auslaufen des Schiffes an oder verbringen nach der Rückkehr noch einen Tag in Kiel.
Genau für diese Urlauber steht die Herausforderung „Parken Kiel“. Denn wenn es etwas in Kiel fehlt, sind das öffentliche Langzeitparkplätze in der Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins, die das Problem „Parken Kiel“ zur Kreuzfahrt lösen könnten.
Eine Alternative, um der Schlinge „Parken Kiel“ zur Kreuzfahrt zu entgehen, bieten die privaten Parkanbieter im Seehafen. Die Firma „Parken und Meer“ hat sogar ein spezielles „Sleep and Cruise“-Angebot für die See-Touristen. Hierbei können die Kreuzfahrer schon vor der Abreise ihr Auto sicher im Hafen Kiel parken. Sie werden dann zum Hotel gefahren und am Tag der Kreuzfahrt zum Cruise-Terminal gebracht. „Parken Kiel“ – so wird aus Frust Lust.
Und Kiel macht viel Lust – nicht nur bei den Kreuzfahrern.Das belegen die statistischen Tourismus-Zahlen für die Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins im Jahr 2012. Bei den Übernachtungsgästen legte Kiel 2,61 Prozent zu – die Zahl der Übernachtungen stieg sogar um 3,05 Prozent. Die genauen Zahlen lauten: 304 074 Gäste (2011: 296 344) und 581 157 Übernachtungen (2011: 563 960). Zu beachten ist bei diesen Zahlen die neue Erhebungs-Methodik. Wurden im Jahr 2011 noch Herbergen mit mindestens neun Betten in die Auswertung einbezogen, so waren es 2012 nur noch Häuser mit mindestens zehn Übernachtungsmöglichkeiten.
Diese Zahlen zeigen – Kiel zieht die Touristen an. Und da die meisten Gäste mit dem eigenen Fahrzeug reisen, ist es notwendig, dass in Zukunft auch die Herausforderung „Parken Kiel“ noch intensiver bearbeitet wird. Denn nicht zuletzt die Kreuzfahrt-Prognose für die Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins zeigt: In den kommenden Jahren werden immer mehr Touristen Kiel besuchen. Will Kiel im Ringen um die Touristen bestehen, darf „Parken Kiel“ kein Problem mehr sein.
Kiels Bürgermeisterin Susanne Gaschke kennt die Herausforderung „Parken Kiel“. Die Zahlen der Touristik-Branche für die Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins freute unterdessen die Politikerin. „Dieser ungebrochene Wachstumskurs der Gäste- und Übernachtungszahlen in der Landeshauptstadt Kiel zeigt, dass der Tourismus weiterhin ein lohnenswertes Investitionsfeld für Kiel ist“, wird die Oberbürgermeisterin in einer Pressemitteilung des Rathauses zitiert.
„Im Jahr 2013 wird das zwei-Sterne B&B Hotel in der Innenstadt an der Hörn mit 100 Zimmern, darunter 25 Familienzimmer, dazu kommen und für weiteres Wachstum sorgen. Das erhöht die Angebotsvielfalt in der Stadt und lockt neue Zielgruppen an die Förde“, erklärte Susanne Gaschke.
Fazit: Die Tourismus-Branche in der Landeshauptstadt Kiel ist ein prosperierender Wirtschaftszweig. Soll dieser langfristig gesichert werden, ist jedoch auch die Politik gefordert, um die nötige Infrastruktur zu schaffen. Und das heißt in Kiel: „Parken Kiel“ muss für die Gäste der Stadt einfacher werden. Ein gutes Beispiel, wie es gehen kann, liefert „Parken und Meer“: „Parken Kiel“ plus Übernachtung – das ist ein Service-Paket, das für eine erfolgreiche Zukunft geschnürt ist.